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Hüsten. Eine realitätsnahe Übung mit Unterstützung der heimischen Wirtschaft und die Übernahme von Feuerwehrnachwuchs aus dem Bereich der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst sorgten bei den Wehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr Neheim jetzt für einen zufrieden stellenden Abend. Am letzten Freitag wurden die Kräfte vom Löschzug Neheim zu einem Bereitstellungsraum auf der Riggenweide nach Hüsten geordert. Nur wenig später erreichte die wartenden Kräfte eine Meldung der Leistelle, dass im Bereich der Wagenbergstraße, eine starke Rauchentwicklung aus einem Firmengebäude festzustellen sei.

Unverzüglich machten sich die Kräfte der Feuerwehr vom LZ Neheim auf den Weg zum Schadensobjekt. Beim Eintreffen der ersten Kräfte, war das Tor des Familienbetriebes Fahrzeugbau Vogel jedoch zunächst verschlossen. Schnell wurde eine Steckleiter in Stellung gebracht um die weitere Erkundung der Lage vorzunehmen. Parallel dazu wurde nach einer Einfahrt auf das Betriebsgelände gesucht, um die Fahrzeuge optimal in Stellung bringen zu können. Kurz darauf erfolgten schon die Rückmeldungen des ersten Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz: Gebäude verraucht, Brand in einem Lagerraum und Menschenleben in Gefahr!

Zeitgleich führte der Einsatzleiter Sascha Ricke (zugleich leitender Basislöschzugführer) die weitere Erkundung durch. Nach einem ersten Überblick mit seinem Führungsassistenten, wurden die erforderlichen Einsatzabschnitte gebildet. Höchste Priorität hatte zunächst die Menschenrettung, zeitgleich wurde aus der Ruhr mit mehreren Fahrzeugen eine Wasserversorgung sichergestellt. Vorrangiges Ziel der Übung war zugleich, das „Feuer“ im Betrieb so klein wie möglich zu halten.

Nach gut zwei Stunden waren die gesteckten Ziele abgearbeitet, und es folgte eine Nachbesprechung. Einsatzleiter Sascha Ricke lobte seine Kameraden für die geleistete Arbeit. Ebenso bedankte er sich bei Inhaber Heiner Vogel für die Unterstützung. Es sei wichtig, dass die Feuerwehr die Möglichkeit habe, an Objekten wie diesen unter realen Umständen zu üben. Dieses sei nicht selbstverständlich in der heutigen Zeit. Einen Dank sprach er aber auch Feuerwehrmann Florian Hauswirth aus, der bei Fahrzeugbau Vogel beschäftigt ist und das Übungsszenario vorbereitet und ausgearbeitet hatte. Die Feuerwehr lebt von solchen sozialen Arbeitgebern, die die Feuerwehr in jeglicher Art und Weise unterstützen und bei Lehrgängen, Ausbildung und Einsätzen die Lebensretter in ihrem Engagement begleiten.

Eine Besonderheit des Übungsabends war schließlich noch die Übernahme von Tristan Thörner, aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. „Man sieht, das System der Jugendfeuerwehr greift und für die Personalstärke der Feuerwehr äußerst wichtig ist“, bewertete Basislöschzugführer Ricke die positive Entwicklung. Firmeninhaber Heiner Vogel war begeistert von dem Team der Feuerwehr und dankte allen Kräften für dieses Engagement. Anschließend stellte er Getränke und Leckereien vom Grill für die Einsatzkräfte bereit. Sascha Ricke schloss den Übungsabend mit einem Dank und Wünschen für ein entspanntes Wochenende.

 

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