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161017 WP Foto Fuehrungswechsel LZ Arnsberg   webArnsberg. Viel los beim Löschzug Arnsberg: Bürgermeister Hans-Josef Vogel übergab ein neues Einsatzfahrzeug, und Rolf Hesse ist neuer Löschzugführer.

Wachwechsel beim Löschzug Arnsberg der Freiwilligen Feuerwehr: Rolf Hesse ist am Samstagabend (15.10.2016) zum örtlichen Löschzugführer ernannt worden. Zugleich wurde ein neues Löschfahrzeug eingeweiht.

Oberbrandmeister Rolf Hesse übernahm den Führungsstab von Brandoberinspektor David Mannchen, der wegen eines Wohnungswechsels diese Funktion nach gesetzlicher Vorgabe nicht mehr ausüben durfte und zur Löschgruppe Wennigloh wechseln wird. Mannchen, der bei seiner Verabschiedung den anwesenden Feuerwehrleuten für die gute Zusammenarbeit dankte, war seit 2010 stellvertretender Löschzugführer und wurde 2013 bei der Umstrukturierung der Feuerwehr in 6 Basislöschzüge zum örtlichen Einheitenführer berufen.

Nachfolger Rolf Hesse, im Hauptberuf Dachdeckermeister im gleichnamigen Betrieb, trat 1984 in die Jugendfeuerwehr ein und wurde vier Jahre später in den aktiven Dienst übernommen. 2014 absolvierte er den Gruppenführer-Lehrgang am Institut der Feuerwehr in Münster und ebnete sich damit den Weg in die Führungsebene.

Auf den „Neuen“ wartet eine Menge Arbeit. Viele Projekte und Neuerungen stehen bei der Feuerwehr vor der Tür, u.a. die Einführung des Digitalfunks und die damit verbundenen Ausbildungen und Einweisungen, aber auch der Start der Kinderfeuerwehr, die im kommenden Jahr in allen Stadtteilen etabliert werden soll. Stadtbrandinspektor Bernd Löhr überreichte die Ernennungsurkunde und gratulierte im Namen der Wehrführung.

161017 WP Foto Fahrzeuguebergabe LZ Arnsberg   webBürgermeister Hans Josef Vogel übergab anschließend die Schlüssel für ein neues Löschgruppenfahrzeug an Basislöschzugführer Stefan Beule. Das so genannte „LF 20“ vom Typ MAN ist mit Allradgetriebe ausgestattet und bringt eine Motorleistung von 290 PS auf die Straße. Mit einem Wasservorrat von 2 400 Litern ist das Fahrzeug für den Erstangriff an Brandstellen bestens geeignet. Ein ferngesteuerter Lichtmast und ein hydraulisches Schneidegerät für technische Hilfeleistungen sind für das Einsatzgeschehen wertvolle Zusatzausstattungen.

Den Stadtsäckel knabbert das neue Löschfahrzeug mit 310.000 Euro an. Gut angelegtes Geld, weil die Anschaffung eine wichtige Investition für die Sicherheit der Bevölkerung sei, betonte Bürgermeister Vogel, denn mit alter Technik könne man im Ernstfall nicht helfen.

Pastor Thomas Siepe von der katholischen Hl.-Kreuz-Gemeinde und der neue Feuerwehr-Seelsorger Johannes Böhnke von der evangelischen Kirche segneten das neue Löschfahrzeug und wünschten allzeit Gute Fahrt.

Kleines Jubiläum

Auch ein kleines Jubiläum galt es am Samstagabend zu feiern: Am 21. Mai 1966 - also vor 50 Jahren - wurde mit einem großen „Tag der offenen Tür“ das Gerätehaus an der Ruhrstraße eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Festredner waren vor 50 Jahren der stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Krause (Neheim-Hüsten), Bürgermeister Ferdinand Enste und Wehrführer Willi Herbst. Besonders begeistert waren die Besucher von der Schauübung mit der im Jahr zuvor angeschafften neuen Drehleiter. Die „DL 30“ hatte ihre erste große Bewährungsprobe beim Dachstuhlbrand des Klosters Wedinghausen am Agathafest im Februar 1966.

In der Sonderbeilage der Westfalenpost zum damaligen Neubau des Gerätehauses sind namhafte heimische Handwerksbetriebe wie „Elektro Siebert“, „Maler- und Glasarbeiten Aloys Ziganki“ oder „Bauunternehmung Arnold Risse“ zu finden. Diese Firmen gehören seit vielen Jahren der Vergangenheit an.


Bildhinweise:

Oben: Wehrführer Bernd Löhr (r.) gratuliert dem neuen Arnsberger Löschzugführer Rolf Hesse, links Vorgänger David Mannchen.

Mitte: Brandoberinspektor Stefan Beule (Basislöschzugführer BLZ 2), Helmut Melchert (Fachbereichsleiter Stadt Arnsberg), Martin Känzler (stellvertetender Wehrführer), Thomas Siepe (Pastor Hl. Kreuz), Bürgermeister Hans Josef Vogel und Feuerwehr-Seelsorger Johannes Böhnke (von links).


(Quelle: Online-Ausgabe der WESTFALENPOST vom 17.10.2016)
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