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Neheim. Am Montag, den 26. September rückte der Basislöschzug 1 der Arnsberger Feuerwehr mit den Einheiten aus Neheim und Voßwinkel zu einem Gefahrguteinsatz bei einem Waffenhersteller in Neheim-Bergheim aus. Der Feuerwehrleitstelle in Meschede war um 11:25 Uhr ein auslaufender Gefahrstoff gemeldet worden, wobei Menge und Art der Flüssigkeit zunächst unbekannt waren.

Umgehend wurden der Basislöschzug 1 mit der Gefahrgut-Komponente des Löschzugs Neheim, der Fernmeldedienst der Arnsberger Wehr sowie der Rettungsdienst alarmiert. Die Hauptwachen Neheim und Arnsberg waren zu diesem Zeitpunkt in Paralleleinsätzen im Stadtgebiet gebunden.

50 Liter Flüssigkeit ausgelaufen
Nach Ankunft der ersten Einsatzkräfte am Schadensort wurde die Einsatzstelle umgehend abgesperrt. Schnell wurde klar, dass sich glücklicherweise keine Betriebsangehörigen verletzt hatten. Ein Einsatz-Trupp wurde unter schwerem Atemschutz zu einer ersten Erkundung in das Gebäude beordert. Nachdem dieser festgestellt hatte, dass insgesamt rund 50 Liter einer säurehaltigen Flüssigkeit aus einem umgestürzten Transportbehältnis ausgelaufen waren, wurden weitere Einsatzkräfte des Löschzugs Neheim per Sirene nachalarmiert, die einen speziellen Chemikalienbinder zum Einsatzort brachten und zudem für personelle Verstärkung sorgten.

Der Einsatzleiter ließ einen Löschangriff mit Schaummittel zur Sicherstellung des Brandschutzes sowie einen Dekontaminationsplatz aufbauen, um die Schutzkleidung der Einsatzkräfte, die im Zuge ihrer Tätigkeit mit der Flüssigkeit in Kontakt gekommen waren, hiervon zu reinigen. Nachdem sich ein Trupp der Gefahrgut-Komponente mit schwerem Atemschutz und einem Kontaminationsschutzanzug ausgerüstet hatte, streute dieser die ausgelaufene Flüssigkeit mit dem Chemikalienbinder ab und konnte sie dadurch binden.

Für die Feuerwehr war der Einsatz nach rund zwei Stunden beendet. Im Nachgang wurde der abgebundene Gefahrstoff durch eine Spezialfirma aufgenommen und entsorgt.

(Quelle: UBM’in Christina Severin, stellv. Pressesprecherin)



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