Drucken

Die Feuerwehr der Stadt Arnsberg will ihre Geschichte in den Jahren 1933 bis 1945 aufarbeiten, die Idee zu diesem Projekt kam durch einen bundesweiten Aufruf des Deutschen Feuerwehrverbands, der dieses Thema ebenfalls beleuchten will. Doch ohne Mithilfe der Bevölkerung, stellt der Leiter der Feuerwehr Bernd Löhr klar, wird eine solch anspruchsvolle Aufgabe nicht einfach werden. Nach dem Aufruf des DFV war es keine Frage, diesen Teil der Arnsberger Wehr-Geschichte zu erforschen, „weil es sehr wichtig ist und auch allerhöchste Zeit wird.“ Die Anlauforganisation ist wie folgt geplant: Nachdem die Führungskräfte in der Dienstbesprechung am 28. November über das Projekt informiert wurden, erschien am 2. Dezember in den beiden Tageszeitungen WP/WR ein Artikel mit der Bitte an die Bevölkerung, sich bei Vorhandensein von Materialien wie Schriftstücke oder Fotos, die mit dem damaligen Feuerwehrwesen in Arnsberg in Verbindung stehen, zu melden. Von Interesse sind natürlich auch persönliche Erinnerungen von Zeitzeugen oder auch die Geschichten, die Eltern oder Großeltern einmal erzählt haben. Ansprechpartner in der Anlaufphase des Projekts sind Bernd Löhr und Wolfgang Becker, die sich aber für den weiteren Fortgang kompetente Unterstützung, u.a. vom Heimatbund und vom Stadtarchiv sowie von einem Arnsbergern Historiker gesichert haben.
Das Ergebnis der Arbeit wird öffentlich gemacht, in welcher Form, hängt von dem Umfang der gesammelten Informationen ab. Erst nach deren Sichtung wird entschieden, ob die Recherchen als Broschüre, Heft oder gar als Buch präsentiert werden. Bei großer Materialfülle ist sogar eine Ausstellung denkbar.
Bei der Dokumentation, unterstreichen Bernd Löhr und Wolfgang Becker, geht es aber nicht darum, sich allein mit dem Thema Nationalsozialismus zu befassen und so vielleicht mit dem Finger auf damals handelnde Personen zu zeigen, sondern man will diese Zeit wertfrei mit all ihren Problemen für die Feuerwehr -fast alle wehrpflichtigen Männer waren an der Front - aufarbeiten, um auch etwas mehr über die damalige Organisation und die Einsätze in dieser Zeit erfahren. Unterstützung erhält die Feuerwehr für dieses Vorhaben auch von Bürgermeister Ralf Paul Bittner und Vertretern von Parteien, auf der Facebook-Seite der Westfalenpost postete Ratsmitglied Hubertus Mantoan (CDU) „das ist sehr mutig aber sicherlich mindestens genau so notwendig. Gerade auch in der heutigen Zeit“.
Jetzt hoffen Bernd Löhr und Wolfgang Becker, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger melden, die Material oder als Zeitzeugen persönliche Erlebnisse beisteuern können. Wer mit Aufzeichnungen wie Tagebüchern, Fotos oder persönlichen Erinnerungen helfen kann, der meldet sich ab sofort unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 01789374914

Zugriffe: 2588