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Bruchhausen. Die betriebliche Feuerwehr der Perstorp Chemicals GmbH am Standort Arnsberg-Bruchhausen wurde mit Beschluss des Rates der Stadt Arnsberg nun offiziell als Betriebsfeuerwehr anerkannt. Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner überreichte hierzu eine entsprechende Urkunde an Geschäftsführer Peter Hartmann.

Zwingende Voraussetzung für die Anerkennung als Betriebsfeuerwehr war die Überprüfung der betrieblichen Feuerwehr hinsichtlich des Personals, der Ausrüstung und der Fahrzeuge. „Sicherheit hat in unserem Unternehmen den höchsten Stellenwert.  Wir freuen uns sehr über das positive Signal, das die offizielle Anerkennung unserer Betriebsfeuerwehr gibt, es bestätigt unsere Arbeit“, so der Geschäftsführer.

Durch die gesetzliche Neuregelung des Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetzes, das im Januar 2016 in Kraft trat, können in NRW erstmals wieder Betriebsfeuerwehren anerkannt werden. „Wir sind dem Wunsch des Unternehmens gerne gefolgt und haben ein entsprechendes Anerkennungsverfahren durchgeführt.“ erklärt Bürgermeister Bittner. Einen Antrag dazu hatte die Geschäftsführung der Perstorp Chemicals GmbH bei der Stadt Arnsberg eingereicht, der am 27. November 2018 einstimmig vom Rat angenommen wurde. Damit verfügt die Perstorp Chemicals GmbH über die erste anerkannte

Betriebsfeuerwehr im Hochsauerlandkreis.

Aus Sicht der öffentlichen Feuerwehr sind derartige Verfahren der Betriebsfeuerwehren zu unterstützen. „Im Einsatzfall ist die Betriebsfeuerwehr schnell am Einsatzgeschehen. Die öffentliche Feuerwehr profitiert im Schadensfall davon, dass die betrieblichen Einsatzkräfte die Örtlichkeiten und die Abläufe im Werk kennen.“, ergänzt Bernd Löhr, Leiter der Arnsberger Feuerwehr.

Die jetzt erfolgte Anerkennung ist maßgeblich der Verdienst von Brandoberinspektor Dirk Sölken, der die Perstorp-Betriebsfeuerwehr mit derzeit 16 nebenberufliche Einsatzkräften erfahren und mit hoher Fachkompetenz leitet und auch der Freiwilligen Feuerwehr in Niedereimer angehört.

Der Betriebsfeuerwehr stehen für die Wahrnehmung unterschiedlicher Aufgaben im Bereich des Brand- und Umweltschutzes sowie für technische Hilfeleistungen drei Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Neben regelmäßigen Übungstreffen findet einmal jährlich im Unternehmen eine Feuerwehr-Jahresübung statt, um anhand eines realistischen Szenarios die Kooperation zwischen Betriebsfeuerwehr und kommunaler Feuerwehr zu trainieren und zu verbessern.

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