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Breitenbruch – Am Sonntagmorgen kam es erneut im Arnsberger Stadtgebiet zu 2 Waldbränden. Zwischen Breitenbruch und Neuhaus brannten an 2 Stellen der Waldboden im Staatsforst auf einer Gesamtfläche von ca. 2000m². Das Feuer hatte sich zum Glück noch nicht auf die Bäume ausgebreitet, musste aber aufwändig durch umgraben und mehrmaligem benetzen mit Wasser gelöscht werden, was bei den aktuell herrschenden Temperaturen sehr kräftezehrend war.

Schnell war klar, dass zur Abarbeitung der Einsätze eine große Menge Wasser und Personal benötigt wird, was zur Alarmierung von Feuerwehreinheiten aus Breitenbruch, Wennigloh, Arnsberg, Bruchhausen und Niedereimer führte. Der Löschzug Neheim stellte in Arnsberg den Brandschutz mit einem Fahrzeug sicher, wurden aber zu einem späteren Zeitpunkt auch im Wald eingesetzt.

Im Laufe des Einsatzes stellte sich heraus, dass auch im angrenzenden Bereich, welcher zur Gemeinde Möhnesee gehört, weitere Einsatzstellen vorhanden waren, diese wurden durch die Feuerwehr Möhnesee abgearbeitet. Die Polizei und der Förster fuhren die angrenzenden Waldgebiete ab um mögliche weitere Einsatzstellen schnell zu erkennen. Ortskundige Anwohner unterstützten die Einsatzkräfte als Einweiser zu den Brandorten.

Aufgrund der bestehenden Gefahr von unentdeckten Brandstellen haben sich die Einsatzleitungen der beiden Gemeinden abgestimmt, somit konnte ein Polizeihubschrauber alle betroffenen Waldflächen abfliegen, zusätzlich wurden freie Personal- und Löschwasserkapazitäten von der Feuerwehr Möhnesee und der Feuerwehr Soest bereitgestellt, auch eine Wasserversorgung vom Hevebecken zu den Einsatzstellen wurde vorgeplant, diese Maßnahmen wurden aber zum Glück nicht mehr benötigt. Auch die Feuerwehr Sundern unterstütze mit einem großen Tankfahrzeug sowie einer Drohne zur weiteren Erkundung.

Um eine kontinuierliche Wasserversorgung in dem Waldgebiet zu gewährleisten wurden 2 Tankwagen der Stadtwerke Arnsberg hinzugezogen, diese versorgten die Einsatzstellen im Pendelverkehr mit Löschwasser. Es gilt ein Dank an die Stadtwerke für diese unkomplizierte Unterstützung.

Zwischenzeitlich wurden an der Schützenhalle Breitenbruch ein Bereitstellungsraum und die Einsatzleitung eingerichtet, so dass die Einsatzabarbeitung noch besser organisiert werden konnte. Das DRK Meschede-Eslohe übernahm die Verpflegung, der Malteser Hilfsdienst Arnsberg stand für rettungsdienstliche Notfälle bereit. Auch die Breitenbrucher Bevölkerung zeigte sich dankbar über die Hilfe der Einsatzkräfte, so dass sie spontan eine zusätzliche Verpflegung organisierten. Hierdurch konnte die Zeit bis zum Eintreffen des DRK sehr gut überbrückt werden. Für die Einsatzkräfte war es schön zu sehen, dass sich das ganze Dorf für das Wohl der Einsatzkräfte einsetzt.

Der Bürgermeister Ralf Paul Bittner und der Leiter des Lehr- und Versuchsforstamtes Arnsberger Wald Herr Dame  machten sich ein Bild der Lage vor Ort und dankten für den professionellen Einsatz.

Nach etwa 7 Stunden waren die Flächen gelöscht und die Einsatzkräfte konnten die Heimfahrt antreten. Um eine unentdeckte Ausbreitung und ein weiteres Aufflammen auszuschließen kontrolliert die Löschgruppe Breitenbruch am heutigen Tag regelmäßig die Einsatzstellen.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit besteht weiterhin eine hohe Waldbrandgefahr, daher bittet die Feuerwehr darum sich an die Verhaltensregeln bei der Nutzung der Waldflächen zu halten.

 

Eingesetzte Kräfte: Wache Arnsberg +++ Wache Neheim +++ Stadtwerke Arnsberg +++ Malteser Hilfsdienst +++ Löschgruppe Wennigloh +++ Löschzug Bruchhausen/ Löschgruppe Niedereimer +++ Fernmeldedienst +++ Löschzug Arnsberg +++ Löschzug Neheim +++ Löschgruppe Breitenbruch +++ Löschzug Sundern +++ Einsatzführungsdienst +++ DRK Meschede +++ Feuerwehr Soest
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