Letzter Einsatz: >Ölspurbeseitigung - Straßenverunreinigung durch Betriebsmittel, Dieselspur 40m lang< am 04.05.2024 um 09:16 Uhr

Einsatzstatistik


Einsätze aktuelles Jahr

 

Dachstuhlbrand


Brandeinsatz
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Einsatzort Details

Holzen, Wettmarsen
Datum 30.12.2010
Alarmierungszeit 02:18 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Mannschaftsstärke 117
eingesetzte Kräfte

Löschzug Neheim
Fernmeldedienst
Löschzug Herdringen
Löschgruppe Holzen
Löschzug Bruchhausen/ Löschgruppe Niedereimer
Löschzug Sundern
Wehrführung
Polizei
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Holzen. In der Nacht zu Donnerstag, den 30.12.2010 wurde die Feuerwehr gegen 02:15 Uhr zu einem in Wettmarsen bei Arnsberg-Holzen gerufen. Alarmiert waren zunächst die Einheiten der Hauptwache Neheim sowie die Löschgruppen Herdringen und Holzen. Nach einem erneuten Anruf des betroffenen Hauseigentümers bei der Kreisleitstelle, mit dem er mitteilte, dass sich der Dachstuhl bereits im Vollbrand befinde, wurde noch auf der Anfahrt durch den diensthabenden Einsatzleiter das Alarmstichwort erhöht und die Löschzüge aus Neheim und Bruchhausen sowie der Fernmeldedienst nachalarmiert. Die Zuwegung und die Wasserversorgung an dem sehr entlegenen Gebäude stellten sich auch vor dem Hintergrund der winterlichen Witterungsverhältnisse bei -6 Grad Außentemperatur und tiefem Schnee als sehr schwierig dar. Beim Eintreffen der ersten Kräfte befand sich der Dachstuhl und Teile der 1. Etage schon im Vollbrand. Zum Glück war es allen vier Hausbewohnern gelungen, sich aus eigener Kraft in Sicherheit zu bringen. Sie wurden an der Einsatzstelle vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst betreut. Drei Personen, darunter eine Frau und zwei Kinder, wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Karolinen-Hospital nach Hüsten gebracht. Die andere Person kam bei Bekannten unter. Schnell rüsteten sich mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz aus, um mit mehreren C-Rohren den Brand zu bekämpfen. Über Steckleitern wurden die Dachziegel abgetragen, um den Brand effektiv bekämpfen zu können. Zeitgleich wurde mit einem Schlauchwagen eine Wasserversorgung von einem Löschteich aufgebaut. Der Teich befand sich ca. 1.000 Meter vom Brandherd entfernt. Der Weg zur Einsatzstelle bestand aus einer schmalen und starken vereisten Steigung, so dass die Feuerwehr-Fahrzeuge vor Ort nicht wenden konnten und beim Abrücken rückwärts wieder hinunter fahren mussten. Andere Zuwegungen waren tief verschneit und nicht befahrbar. Auch der Winterdienst der Stadt Arnsberg musste aufgrund der Witterung die Löscharbeiten durch Streuen von Salz unterstützen. Auch ein Sonderfahrzeug der Feuerwehr Sundern mit 10.000 Liter Wasser wurde vorsorglich zur Einsatzstelle gerufen. Nach rund 3 Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten aber noch bis in die Morgenstunden an. Die Feuerwehr war mit 20 Fahrzeugen und 117 Wehrleuten im Einsatz. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe konnten zum Einsatzzeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden, die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Ein Dank gilt auch den Nachbarn, die die Einsatzkräfte die ganze Nacht mit frischem Kaffee versorgt haben.
 

sonstige Informationen

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