Letzter Einsatz: >Unterstützung Rettungsdienst - Tragehilfe< am 18.03.2024 um 18:39 Uhr

Von Brandmeldeanlage bis zur vermissten Person

 

Direkt um kurz nach 19 Uhr wurde die Hälfte der Kameraden zu einer „Unklaren Rauchentwicklung im Freien“ zum Neheimer Freibad alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war eine weiße Wolke auf dem Gelände des Freibades zu erkennen. Die erste Erkundung ergab, dass bei Wartungsarbeiten eine Leckage am Chlorgaslager aufgetreten war und eine verletzte Person im Gefahrenbereich lag. Die ABC-Komponente der Feuerwehr Arnsberg, welche vom Basislöschzug 1 gestellt wird, rettete die Person, dichtete die Leckage ab und sicherte die Einsatzstelle.

Zeitgleich hatte die Brandmeldeanlage in einem Parkhaus, im Zentrum von Neheim, ausgelöst. Im Parkhaus war ein Auto im Untergeschoss verunfallt und hatte Feuer gefangen. Auch hier retteten die Kameraden die verletzten Personen und löschten das vorhandene Feuer ab.

Nach einer kleinen Pause am Bachumer Gerätehaus ging es direkt weiter. Mit neuer Zusammenstellung der beiden Übungs-Züge, wurden erneut zwei unterschiedliche Übungsorte angefahren.

Eine brennende Forstmaschine im Waldgebiet am Bachumer Sportplatz stellte die Aufgabe dar, in unwegsamen Gelände eine Wasserversorgung vom Abrollbehälter Wasser aufzubauen und eine Ausbreiten der Flammen schnellstmöglich zu verhindern. Zum ersten Mal kamen bei dieser Übung neu angeschaffte Löschrucksäcke zum Einsatz. Diese sind explizit für Brandbekämpfung in solch einem Gelände entwickelt.

Um einen brennenden LKW bei der Firma BJB kümmerten sich hingegen die übrigen rund 30 Kameraden. Dieser LKW befand sich an einer Anlieferungsrampe unterhalb der Mitarbeiterräume. Durch den aufsteigenden Brandrauch musste ein Mitarbeiter aus dem Gebäude und ein Mitarbeiter vom Dach gerettet werden. Die Rettung vom Dach wurde durch die mit alarmierte Drehleiter durchgeführt, während erneut ein Trupp unter schwerem Atemschutz die vermisste Person aus dem Gebäude rettete. Um genügend Löschwasser an der Einsatzstelle zur Verfügung zu haben, wurde per langer Wegestrecke Wasser aus der Möhne gefördert.

Auch nach diesen Übungen suchten alle Kameraden erneut das Bachumer Gerätehaus auf, um sich auf die nächste Übung vorzubereiten.

Doch es dauerte nicht lange, bis die Fahrzeuge wieder besetzt wurden und ausrückten. Eine Person war im Bereich der Jahnallee vermisst gemeldet und sollte von den Kameraden schnellstmöglich gefunden werden. Da es zu dieser Uhrzeit bereits dunkel war, wurde die Drohne der Feuerwehr Arnsberg mit heran gezogen, um einen großen Bereich schnell absuchen zu können. Die Person wurde letztendlich im Bereich eines Pumpwerkes auf der Straße "Trift" gefunden.

Ebenfalls beschäftigte die Wehrleute eine Person, welche bei Feldarbeiten eines Treckers unter dessen Hinterreifen gelangen war. Da der Trecker nicht mehr zu bedienen war, wurden die Beine des Patienten mit Spaten und Schüppen unter dem Reifen freigegraben. In der gleichen Zeit wurde ein Wagenheber am Trecker angesetzt, um diesen leicht angehoben zu bekommen. So konnte die Verletze Person patientengerecht gerettet werden.

 

 

 

Verpflegungseinheit im Test

 

Eine neu aufgebaute Verpflegungseinheit der Feuerwehr Arnsberg wurde an diesem Abend ein erster Mal getestet. Diese Einheit dient dafür, bei lang andauernden Einsätzen die Angehörigen der Feuerwehr mit Essen und Trinken zu versorgen. Zusammen mit einem extra KFZ-Anhänger und dem ehemaligen Gerätewagen-Messtechnik ist die Einheit permanent einsatzbereit und kann in kürzester Zeit die Wehrleute am Einsatzort verpflegen.

Zur abschließenden Nachbesprechung der Übungen trafen sich erneut alle 60 Kameraden am Bachumer Standort ein. Jede einzelne Übung wurde kurz reflektiert um den größtmöglichen Übungserfolg zu gewährleisten. Gegen 23:30 Uhr konnten alle Mitglieder des Basislöschzuges in ihre Standorte einrücken.

Ein besonderer Dank gilt den Unternehmen, welche erneut ihre Gebäude für die Übungen bereit gestellt haben. Dies ist nicht selbstverständlich und hilft der Feuerwehr für einen möglichen Ernstfall perfekt gerüstet zu sein.

Pressestelle Feuerwehr Stadt Arnsberg