Letzter Einsatz: >Brandeinsatz - Brandmeldeanlage ausgelöst < am 28.03.2024 um 11:27 Uhr

Arnsberg. Die Auswirkungen von Sturmtief Bernd sorgen seit den Morgenstunden weiterhin für Einsätze der Feuerwehr. Die Pegelstände der Flüsse Ruhr und Röhr gehen zwar zurück, dennoch gibt es weiterhin kritische Wasserstände im Stadtgebiet.

Die Einsatzschwerpunkte liegen weiter in den Ortsteilen Müschede und Oeventrop. Aktuell (Stand: 12.15 Uhr) wurde die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet zu insgesamt 132 Einsatzstellen gerufen. Insgesamt waren bis jetzt 290 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.

Bürgermeister Ralf Paul Bittner: „Wir mussten dramatische Stunden erleben. Das Starkregenereignis um Sturmtief Bernd zeigt vor Ort aktuell ganz deutlich, wie wichtig es ist die Folgen von Klimaveränderungen und deren Auswirkungen sehr ernst zu nehmen: Selbst eine große Maßnahme wie die Renaturierung der Ruhr kann nicht solche Wassermassen aufnehmen.“

Gesperrt ist aktuell weiterhin die Dinscheder Brücke in Oeventrop, alle weiteren Straßen im Stadtgebiet sind befahrbar.

Nachdem in Oeventrop gestern Abend Häuser an der Glösinger Straße evakuiert werden mussten, können die Bewohner*innen zwischenzeitlich teilweise zurückkehren. Der Pegelstand der Ruhr lässt ein Auspumpen der Keller aber weiterhin nicht zu.

Im Verlauf des gestrigen Abends wurde in Oeventrop vorsorglich die Schützenhalle gegen den steigenden Pegelstand der Ruhr geschützt, indem mit schwerem Gerät ein Wall errichtet und Sandsäcke angehäuft wurden. Auch das Gewerbegebiet „Wagenbergstraße“ in Hüsten wurde unter Mithilfe der Technischen Dienste gesichert und mit schwerem Gerät ein ca. 100 Meter langer Damm errichtet. Das Gebiet Binnerfeld in Neheim wurde gegen direkten Zulauf der Ruhr gesichert.

Bürgermeister Ralf Paul Bittner betont: „Von Herzen ein großes Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehren sowie aller weiteren Rettungsdienste – die Kolleg*innen agieren auch im Dauereinsatz professionell, schnell und überlegt. Ich bin außerdem sehr dankbar für den großen nachbarschaftlichen und spontanen Einsatz vieler Anwohnerinnen und Anwohner, die an vielen Stellen in der Stadt noch schlimmeres verhindern konnten. In Oeventrop haben zum Beispiel viele Menschen spontan mit angepackt als es darum ging, Sandsäcke zu schleppen und zu stapeln. Gemeinsam werden wir die Ursachen analysieren und zusammen mit der Politik alles tun, um den aktuellen klimatischen Entwicklungen mit zukunftsfähigen Konzepten zu begegnen.“

Die Stadt Arnsberg appelliert dringend an alle Menschen im Stadtgebiet: Bitte begeben Sie sich nicht selbst in Gefahr. Seien Sie achtsam in Ihrer Nachbarschaft – sollten Sie hilfelose Menschen in der Nachbarschaft nicht selber unterstützen können, verständigen Sie bitte die Feuerwehr unter 112.

 

Hochwasserlage Stadt Arnsberg: Aktuelle Situation (Stand 22 Uhr) Sturmtief Bernd sorgt für zahlreiche Einsätze!

Arnsberg. Die aktuelle Wetterlage mit Starkregen am Mittwoch, 14. Juli, hat auch im Stadtgebiet Arnsberg für viele Hochwassereinsätze der Feuerwehr gesorgt. Die Flüsse Ruhr und Röhr sind über die Ufer getreten und haben für Einsatzschwerpunkte vor allem in den Ortsteilen Müschede und Hüsten gesorgt. Bis 21.30 Uhr wurde die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet zu 66 Einsatzstellen gerufen.

Massiv betroffen vom Hochwasser sind die an der Röhr angrenzenden Unternehmen in Müschede. Ein Großteil der Einsätze ist erledigt. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Die Lage ist zum aktuellen Zeitpunkt unter Kontrolle.

Ein weiterer Einsatzschwerpunkt hat sich im Ortsteil Oeventrop entwickelt: Die Dinscheder Brücke musste durch die Feuerwehr gesperrt werden. Der Straßenbaulastträger Straßen.NRW wird das Bauwerk morgen untersuchen und Umleitungen ausschildern. Aufgrund des steigenden Pegels der Ruhr mussten außerdem aktuell die Anwohnenden der Glösinger Straße, die Bewohner*innen der Flüchtlingsunterkunft In den Oeren sowie rund 80 Ferienlager-Kinder aus der Schützenhalle evakuiert werden. Die Kinder stammten aus dem Ortsteil und konnten sicher und zeitnah nach Hause gebracht werden. Parallel koordiniert die Stadt Arnsberg ein Nachtlager für die Menschen, die vorerst nicht in ihre Häuser bzw. Unterkunft zurückkehren können.

Große Teile im Hochsauerlandkreis sind stark durch die Wetterlage beeinträchtigt, sodass der Landrat um 20.38 Uhr Großschadenslage festgestellt und den Katastrophenalarm ausgerufen hat. Damit übernimmt die Einsatzleitung des HSK die Gesamteinsatzleitung weiterer Einsätze.

Die Stadt Arnsberg appelliert dringend an alle Menschen im Stadtgebiet: Bitte gehen Sie nicht nach draußen. Bleiben Sie wenn möglich zu Hause. Bitte begeben Sie sich nicht selbst in Gefahr. Seien Sie achtsam in Ihrer Nachbarschaft – sollten Sie hilfelose Menschen in der Nachbarschaft nicht selber unterstützen können, verständigen Sie bitte die Feuerwehr unter 112.

 

 

 

Quelle: 

Stadt Arnsberg

Pressestelle
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